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25-10-2023

Max Strohe: von Kochen, Kreativität und eigener Kollektion 

Max Strohe: von Kochen, Kreativität und eigener Kollektion  - Max Strohe: von Kochen, Kreativität und eigener Kollektion 

Er betritt den Raum. Schlichter, lässiger Style, das obligatorische Basecap auf dem Kopf.  Leise, beobachtend, im ersten Moment geradezu zurückhaltend. Etwas müde von der Anreise, aber er freut sich, wieder in Köln zu sein. Ein paar Kilometer weiter ist er geboren und aufgewachsen. Quasi ein Heimatbesuch. Damals waren Restauranteröffnungen, TV-Auftritte, Michelin-Sterne und Verdienstorden noch Zukunftsmusik. Aber eine mit Ohrwurm-Potential. 


Max wusste schon früh, dass es für ihn zwei große Lieben gibt: die Kreativität und das Kochen. Beides zu vereinen, war demnach der logische Schritt. Nach seiner Ausbildung zum Koch arbeitete der Freigeist unter anderem in einem Senior:innenheim und in einem Hotel auf Kreta. Doch langfristig sollte es die Großstadt werden. Genauer gesagt, die größte Stadt, die Deutschland zu bieten hat: Berlin. Hier eröffnete er 2015 mit Ilona Scholl das Restaurant Tulus Lotrek. Benannt nach dem französischen Künstler Henri de Toulouse-Lautrec; aber eben auf die Max’sche Art interpretiert: lässig, unkonventionell, mit dem Blick für das Besondere. Auf 110qm lebt er sich in seinem Lokal im Kreuzberger Kiez auch optisch aus. Urbaner Charme, exzentrische Dschungeltapete mit kulinarischen Motiven statt der Fauna des Regenwaldes gespickt. Doch die Wurzel allen Einfallsreichtums beginnt und endet in der Küche. Max‘ Kochstil ist betont, lebendig. Er serviert Gerichte, die zum Genießen, jedoch nicht zum abstrakten Verehren gedacht sind. Die Lust beim Essen, der Geschmack und das Empfinden stehen bei ihm im Vordergrund. Dabei macht er auch vor mutigen Kombinationen und Neuinterpretationen nicht halt. Wen wundert es da, dass eine Fotografie des Gerichts „Verbrannter Lauch“ eingerahmt an der Restaurantwand zu finden ist. Denn Kochen ist für Max auch Kunst. Die Kunst des Genusses, des Erlebens. Sterneküche ohne prätentiöses Chichi.


Ganz in diesem Sinne rief Strohe während der Corona-Pandemie zu der Aktion „Kochen für Helden“ auf. Er ermunterte Kolleg:innen seiner Branche die nun nutzlos gefüllten Kühlhäuser zu leeren und aus den Vorräten einfache Gratisgerichte für Krankenschwestern, Ärzt:innen, Pflegekräfte, und Feuerwehrleute zu kreieren. Mit einer enormen Resonanz. Max‘ Initiative gab Köch:innen in dieser ungewissen Zeit wieder eine Aufgabe und die Möglichkeit, Gutes zu tun. Für dieses Engagement wurde seiner Partnerin Ilona und ihm vom Bundespräsidenten der Verdienstorden verliehen. 


Einige würden sich auf diesen und vielen weiteren Erfolgen in Max‘ Karriere ausruhen. Doch beobachtet man ihn in unserem Kölner Showroom sitzend und vor Ideen nur so sprudelnd, wird schnell klar, dass Max noch lange nicht am Ende seines Einfallsreichtums angelangt ist. Nächstes Kapitel: eine eigene KAYA&KATO Workwear-Kollektion für sein Team, aber auch für Endverbraucher:innen, die sich so ein Stück Strohe‘sche Inspiration in die eigene Küche holen können. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und können schon eins verraten: es wird bunt, wild und unkonventionell.
 

Fotocredit: Robert Schlesinger

Restaurant: Tulus Lotrek

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