Die Modeindustrie hat in den letzten Jahren einen Wandel durchlaufen, der nicht nur auf den Laufstegen der Welt sichtbar ist, sondern auch im Mindset der Verbraucher:innen. Nachhaltigkeit ist heute mehr als nur ein Trendwort - sie ist zu einem wichtigen Faktor bei der Produktion von Textilien geworden. Aber was genau bedeutet eigentlich nachhaltige Textilproduktion?
Nachhaltige Textilproduktion im Überblick
Nachhaltige Textilproduktion bezieht sich auf die Herstellung von Textilien unter Berücksichtigung von ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten. Das bedeutet, dass nicht nur die Umweltauswirkungen minimiert, sondern auch die Arbeitsbedingungen und das Wohlbefinden der Menschen, die an der Produktion beteiligt sind, verbessert werden. Wir bei KAYA&KATO kennen daher alle unsere Zulieferer:innen persönlich und überzeugen uns auch direkt vor Ort von den Gegebenheiten, um faire Arbeitsbedingungen zu garantieren. Da die Herstellung in Europa, hauptsächlich in Portugal, stattfindet, können wir Herausforderungen schnell lösen und wir verkürzen damit auch gleich Lieferwege. Das wiederum bedeutet eine große Zeit- und Emissionsersparnis bei der Produktion unserer Kleidung. Um die textile Wertschöpfungskette transparent und nachvollziehbar abzubilden, haben wir außerdem eine Blockchain entwickelt, durch die alle am Herstellungsprozess beteiligten Produzent:innen die Daten fälschungssicher übermitteln können. Wir arbeiten daran, diesen Prozess für jedes Produkt zu realisieren und nachverfolgbar zu machen.
Umweltaspekte
Eine nachhaltige Textilproduktion achtet auf den gesamten Lebenszyklus eines Kleidungsstücks. Das bedeutet, dass bei der Auswahl der Rohstoffe auf ökologische Anbaumethoden und Nachhaltigkeit geachtet wird. Die in den Produkten unseres Labels verwendete Bio-Baumwolle stammt beispielsweise aus einer natürlich bewässerten Region in Uganda und wird von einer von uns unterstützten Bäuer:innenkooperative geerntet. Neben Bio-Baumwolle sind auch recycelte Materialien ein Beispiel für nachhaltige Rohstoffe, aus denen wir unsere Kleidung produzieren. Daher haben wir ein innovatives Mischgewebe entwickelt, welches zu großen Teilen aus recycelten PET-Flaschen aus dem Meer besteht, die Fischer:innen vor der Küste Spaniens aus ihrem Beifang für uns sammeln. Zudem streben wir eine noch bessere Energieeffizienz in der Produktion an, um den CO2-Fußabdruck zu minimieren. Abfallreduktion und Recycling spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, um die Textilproduktion so nachhaltig wie möglich zu gestalten.
Soziale Aspekte
In unserer modernen Welt übernehmen Maschinen mittlerweile einen Großteil unserer Aufgaben. Vor allem bei der Textilproduktion sind Maschinen nicht mehr wegzudenken. Doch ohne die Menschen, die die Rohstoffe ernten, in den Fabriken arbeiten und die Kleidung nähen, geht es nicht. Denn die Qualität der Textilien, hängt nicht nur von den Stoffen, sondern auch von der Fertigung ab. In einer nachhaltigen Produktion werden die Rechte der Arbeiter:innen respektiert und ihre Arbeit gewertschätzt. Das schließt faire Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und den Verzicht auf Kinder- und Zwangsarbeit ein. Transparente Lieferketten ermöglichen es den Verbraucher:innen, die Herkunft ihrer Kleidung nachzuvollziehen und sicherzustellen, dass ethische Standards eingehalten werden. In den Produktionsstätten haben die Mitarbeitenden außerdem die Möglichkeit, ihre Anliegen über einen Beschwerdemechanismus anonym zu äußern. Wir möchten natürlich, dass das Arbeitsklima im Unternehmen für alle im Team – egal ob am Schreibtisch oder an der Nähmaschine, egal ob in Deutschland oder international – ein faires und angenehmes ist.
Wirtschaftliche Aspekte
Eine nachhaltige Textilproduktion ist nicht nur gut für die Umwelt und die Arbeiter:innen, sondern auch für die langfristige wirtschaftliche Stabilität der Branche. Dadurch, dass wir unsere Kollektionen und Designs in Portugal produzieren lassen, werden Lieferwege, -kosten und -zeiten verringert. Auch die Langlebigkeit und Qualität der Kleidung spielt eine wichtige Rolle für die Wirtschaftlichkeit. Denn die Modeindustrie erkennt zunehmend, dass die Ressourcen der Erde endlich sind und dass nachhaltige Praktiken und Materialien dazu beitragen, die Lieferketten sicherzustellen und das Risiko zukünftiger Engpässe zu minimieren.
Fazit
Nachhaltige Textilproduktion ist mehr als nur ein vorübergehender Trend. Es ist eine notwendige Veränderung in einer Branche, die lange Zeit für ihre Umweltauswirkungen und ethischen Praktiken kritisiert wurde. Als Verbraucher:innen und Produzent:innen können wir etwas verändern, indem wir bewusste Entscheidungen treffen und nachhaltige Marken unterstützen. Auf nachhaltige Kleidung zu achten bedeutet, Gutes zu tun und das richtige Bewusstsein für die Aufgaben der Gegenwart zu besitzen. Die Zukunft der Mode und ihre Auswirkungen auf Menschen und Umwelt liegt in unseren Händen. Be part of the difference!